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ITALIENISCHE MILITÄRINTERNIERTE - 80. JAHRESTAG

VORTRAGSABEND UND PODIUMSDISKUSSION

Termin der Veranstaltung: 7. September 2023 | 19 Uhr |

Ort der Veranstaltung: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Baracke 5, Britzer Straße 5 | 12439 Berlin

Am 8. September 1943 wird der Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten verkündet. In der Folge verschleppen die Deutschen Hunderttausende italienische Soldaten, etwa 50.000 überleben die Gefangenschaft nicht. Zum 80. Jahrestag thematisiert diese Veranstaltung die Ereignisse und ihre Folgen. Als Italienische Militärinternierte bezeichnen die Nationalsozialisten italienische Soldaten, die sich nach dem 8. September 1943 weigern, auf Seiten der deutschen Wehrmacht und der faschistischen Italienischen Sozialrepublik in den Weltkrieg zu ziehen. Sie werden nach Deutschland verschleppt und müssen Zwangsarbeit leisten. In Deutschland und Italien erinnert lange niemand an diese Geschichte. Heute widmen sich vor allem ihre Familien sowie einige Museen und Initiativen der Erinnerung an ihre Schicksale.

Begrüßung:
Christine Glauning | Leiterin Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Vorträge:
Prof. Brunello Mantelli | Universität Turin
Prof. Nicola Labanca | Universität Siena
Virgilio Comberlato | Angehöriger eines Überlebenden

Kommentar: Daniela Geppert | Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Im Anschluss folgt ein Podiumsgespräch mit Diskussion.

Moderation: Dr. Sara Berger | Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main

Die Veranstaltung findet in italienischer und deutscher Sprache statt (Simultanübersetzung durch Simultandolmetscher Berlin).

https://www.ns-zwangsarbeit.de/veranstaltungen/