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Alte Sprache, Neue Sprache – Die Bibel und das Moderne Hebräisch

Ein Abend mit Dr. Ruvik Rosenthal, 10.01.2023, um 19 Uhr

Ort: Katholische Akademie in Berlin

Wer sich mit dem Dialog der Religionen beschäftigt, kommt nicht umhin, sich dann und wann Gedanken über die Sprache zu machen, in der wir miteinander reden. Grundlage der drei sogenannten abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam ist der Text der Hebräischen Bibel. Gerade über die christliche und die muslimische Interpretation dieser Textsammlung sind viele Formulierungen in die Sprachen der Welt eingeflossen, die aus dem Kontext der altisraelitischen Sprache und Kultur stammen. Die Bibel als Grundtext der jüdischen Tradition ist sprachlich immer lebendig geblieben – und so konnte es Elieser Ben-Jehuda und seinen frühen zionistischen Weggefährten gelingen, aus ihren Quellen eine alltagstaugliche Sprache für den jüdischen Staat zu entwickeln. Das Moderne Hebräisch ist inzwischen erwachsen geworden und hat sich selbständig weiterentwickelt. Aber noch immer sind zwei Drittel seines Lexikonbestandes – der Wörter, Ausdrücke und Sprichwörter – als biblischen Ursprungs erkennbar.

Dr. Ruvik Rosenthal, Tel Aviv, hat sein Lebenswerk der Erforschung des Modernen Hebräisch gewidmet. Er ist Präsident der Israeli Association for the Study of Language and Society (IALS). In seinem Vortrag wird er uns seine Gedanken über den Zusammenhang von biblischem und modernem Hebräisch vorstellen. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten, eine Übersetzung steht zur Verfügung.

Alte Sprache, Neue Sprache: Die Bibel und das Moderne Hebräisch - Katholische Akademie in Berlin e.V. (katholische-akademie-berlin.de)

Englisches Original hier nachhören

Simultandolmetschung durch Simultandolmetscher Berlin Johannes Hampel hier nachhören